Wie das renommierte Handelsblatt berichtet, wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 vermutlich schrumpfen. Die Redaktion bezieht sich dabei auf zwei der führenden Wirtschaftsinstitute, die neben dem Fachkräftemangel und der nach wie vor hohen Inflation auch die noch immer zu langsam fortschreitende digitale Transformation Deutschlands als Verursacher ausgemacht haben.
Zwar sind mittlerweile rund 95 Prozent der Bevölkerung mehr oder minder regelmäßig online, doch im internationalen Länderranking zur digitalen Wettbewerbsfähigkeit landete Deutschland 2022 deutlich abgeschlagen auf Platz 19 der Bestenliste.
Die Plätze 1 bis 5 belegten:
- Dänemark
- die USA
- Schweden
- Singapur
und
- die Schweiz
Wie schlägt sich Deutschland im EU-Vergleich hinsichtlich seiner digitalen Transformation? Deutschland liegt mit seinem Digitalisierungsgrad im Ranking der EU-Staaten allenfalls im Mittelfeld. Führend sind hier die skandinavischen Staaten, insbesondere Dänemark und Finnland (Stand 2022). Die Zahl der Patentanmeldungen im Bereich der Digitalisierung nimmt auch in Deutschland zu und lag 2022 bei gut 47000 Patenten. Experten zufolge reicht das Tempo der Digitalisierung in deutschen Behörden und Betrieben aber immer noch nicht aus.
Was bedeutet digitale Transformation?
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sieht in der Digitalisierung ein Thema, "das uns alle betrifft". Denn nur zukunftsfähige Rahmenbedingungen können den Wohlstand in Deutschland erhalten. Daher wurde ein sogenannter Digitalgipfel ins Leben gerufen, der am 20. und 21. November 2023 in Jena in eine neue Runde geht.
Dabei wollen über 1000 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch Bürgerinnen und Bürger aus der Mitte der Gesellschaft, über ihre praktischen Erfahrungen sowie Lösungsansätze zur digitalen Transformation diskutieren.
Dabei steht Deutschland und vorwiegend der Mittelstand vor multiplen Herausforderungen. Dazu zählen:
- eine nach wie vor zu geringe Priorisierung der Digitalisierung in der Chefetage von Unternehmen
- mangelndes Interesse und fehlende Expertise innerhalb der eigenen Belegschaft
- zu langsame Internetverbindungen
- eine überalterte Hard- und Software
aber auch
- der Mangel an Fachkräften, gerade im EDV-Bereich
Gut ausgebildete IT-Consultants, die die Unternehmen permanent betreuen oder zumindest in Form von Projekten beraten, sind damit als Booster für die digitale Transformation Deutschlands unverzichtbar. Dabei sind ein Nearshoring oder Implementierungspartner mit Firmensitz in Deutschland gegenüber einem Outsourcing der EDV-Beratung oftmals die bessere Wahl.
Warum macht die Entwicklung neuer Strategien und Systeme innerhalb Deutschlands Sinn?
Bekanntlich verfügen verschiedene Staaten wie Indien über Beratungsfirmen mit exzellent ausgebildeten IT-Spezialisten sowie einer Hardware, die auf dem neuesten Stand ist. Derartige Consultants können gerade bei internationalen Projekten ihre Stärken ausspielen.
Bei Fragen rund um die Cybersicherheit oder auch während der Suche nach einer neuen CRM-Lösung spielen dagegen vornehmlich deutsche EDV-Spezialisten ihre Stärken aus. Denn die können, falls nötig, während der gesamten Projektdauer vor Ort sein.
Zudem finden Schulungen der Belegschaft innerhalb des jeweiligen Unternehmens auf Deutsch statt. Soziokulturelle Hürden sind nicht vorhanden und darüber hinaus befinden sich IT-Berater und Unternehmen in derselben Zeitzone.
Daher kommen auch ein Nearshoring, sprich osteuropäische IT-Consultants und Implementierungspartner, die eine hohe Reisebereitschaft aufweisen, als externe Dienstleister in Betracht.
Überblick über die Rolle eines IT-Beraters
Im Rahmen einer umfassenden IT-Beratung muss als Erstes der Istzustand der firmeneigenen Hard- und Software überprüft werden. Erst im nächsten Schritt stehen dann Vorschläge zu Systemerweiterungen und wünschenswerten Implementierungen, zum Beispiel im Rahmen der Cybersicherheit, an. Denn die praktische Erfahrung zeigt, dass die EDV-Systeme vieler Betriebe nach wie vor anfällig für Hackerangriffe aller Art sind.
Betroffen sind nicht allein Großkonzerne und öffentliche Einrichtungen. Auch private Netzwerke und kleine oder mittlere Unternehmen werden immer wieder gehackt. Dabei verschlüsseln die Angreifer im Rahmen einer Cyberattacke die Daten der attackierten Computer und geben diese erste nach Zahlung eines Lösegelds wieder frei.
Auch zahllose Anfragen, die einen Server so lange überhäufen, bis dieser zusammenbricht, stellen keine Seltenheit dar. Experten wie die MDS Gruppe verfügen daher, neben Generalisten, auch über Experten mit besonderen Fachkenntnissen in ihrem Team. Dank der geballten Expertise können Notfälle wie Systemabstürze oder Cyberattacken zeitnah und effektiv bekämpft werden.
Schließlich ist jeder Ausfall der firmeneigenen IT-Abteilung mit Kosten und Imageverlusten verknüpft.
Welche technischen Fertigkeiten und Kenntnisse bringen gute IT-Berater mit?
Neben Fachkenntnissen und einem abgeschlossenen Studium verfügen gute IT-Consultants über ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten und eine hohe Resilienz gegenüber Stress. Schließlich finden viele Tätigkeiten unter Zeitdruck statt und oftmals müssen erst die Mitarbeiter oder auch die Chefetage von wünschenswerten Systemanpassungen überzeugt werden.
Nicht zuletzt erfordern die notwendigen Schulungen rund um die Implementierung einer neuen Software, zum Beispiel im Bereich Marketing oder Kundenmanagement, didaktisches Geschick. Mit Fachkenntnissen in den Bereichen Informatik und EDV allein ist es also nicht getan.
Übrigens gehört der IT-Consultant in Deutschland nicht zu den geschützten Berufsbezeichnungen. Daher können auch Personen, die über einschlägige berufliche Erfahrungen in der EDV-Branche verfügen, ihre externen Dienstleistungen unter diesem Label anbieten.
Ein erstes Fazit
Die Dienstleistung eines IT-Consultants kann auch ohne akademischen Abschluss erbracht werden. Viele Freelancer in Deutschland nutzen diese Chance. Ebenso finden sich im außereuropäischen Ausland exzellent ausgebildete Fachkräfte, die mit vielschichtigen Kompetenzen und einer hervorragenden technischen Ausstattung als externe Dienstleister in Betracht kommen.
Der Vorteil von Agenturen wie der MDS Gruppe besteht darin, dass Mitarbeiter im Fall der Fälle bei den zahlenden Kunden zeitnah vor Ort sind. Zudem finden sich in einem größeren Team stets auch Spezialisten, die den beauftragenden Unternehmen bei der Suche nach einer leistungsstarken Software, zum Beispiel im CRM Bereich, ein umfangreiches Expertenwissen und somit die bestmögliche Lösung anbieten können.
Wie läuft die Implementierung einer neuen Software ab?
Fundierte Kenntnisse allein reichen bei der Systemumstellung auf eine neue Software, zum Beispiel im Bereich der CRM-Lösungen, nicht aus. Vielmehr erfordert die Beratung von Kunden Kenntnisse der verschiedenen Branchen und deren Arbeitsweisen. Denn nur so lassen sich mit der neuen Software Arbeitsabläufe effektiver gestalten und das CRM-Tool kann optimal an Größe und Workflow des betreuten Unternehmens angepasst werden.
Zudem arbeiten IT-Consultants an der Schnittstelle zwischen Managern und Mitarbeitern und müssen beide Seiten von der Systemumstellung überzeugen. Erst danach finden die eigentliche Implementierung und erste Testläufe statt.
Dabei stellen der Datenimport aus der vorherigen Lösung wie auch Schulungen der Belegschaft weitere wichtige Maßnahmen im Zuge der Umstrukturierung einer bereits bestehenden Softwarelösung dar.
Nicht zuletzt ist es gerade bei mittleren Unternehmen und Großkonzernen in aller Regel sinnvoll, wenn zunächst lediglich einzelne Abteilungen auf die neue Systemlösung umgestellt werden. Rund um die IT-Beratung sind somit auch didaktische Fähigkeiten und methodische Kompetenzen gefragt.
Glänzende Jobaussichten für Informatiker und IT-Berater
Wer ein abgeschlossenes Studium als Informatiker in der Tasche hat, fragt sich oftmals, wohin der weitere Lebensweg führt. Als Arbeitgeber kommen Unternehmen der Medizintechnik, Finanzbranche und Automobilindustrie in Betracht, aber auch staatliche Stellen wie Zentren für Cybersicherheit sowie Nachrichtendienste sind potenzielle Arbeitgeber.
Ebenso werden in Unternehmen für App- und Spieleentwicklung sowie Agenturen für EDV-Beratung händeringend gut ausgebildete Spezialisten gesucht.
Dabei ist der Beruf eines Informatikers oder EDV Consultants auch finanziell interessant. Offene Stellen sind in den einschlägigen Portalen oftmals mit einem jährlichen Gehalt zwischen 42.000 und 60.000 Euro ausgeschrieben.
Wie finden Unternehmen geeignete IT-Berater und Implementierungspartner?
Trotz der hohen Gagen der EDV-Branche tun sich viele Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Freelancer und IT-Consultants nach wie vor schwer. Denn gerade branchenfremde Geschäftsführer können die tatsächliche Expertise der Agenturen und Freelancer oftmals nur schwer einschätzen.
Hilfreich ist daher die Frage, ob professionelle Zertifizierungen, zum Beispiel von der IHK, vorliegen. Auch Referenzen zu erfolgreich betreuten Projekten, wie die Umstellung auf eine neue CRM-Lösung, schaffen Vertrauen zwischen Auftraggebern und externem IT-Consultant. Denn wer schon einmal betriebliche Informationssysteme in einer verwandten Branche umgestellt hat und als geprüfter IT-Berater gilt, sollte auch im eigenen Unternehmen Erfolg haben.
Gemeinsam die digitale Transformation angehen
Tatsächlich erfordert die digitale Transformation Deutschlands Anstrengungen auf allen Gebieten und bei allen Beteiligten. Hier ist der Consultant im Fachbereich EDV ebenso gefragt wie die Unternehmen selbst. Denn diese müssen einsehen, dass automatisierte Prozesse, wie zum Beispiel im Kundenmanagement, zu einem effizienteren Workflow führen und zumindest langfristig auch höhere Umsätze generieren.
Auch die Produktqualität steigt, wenn Unternehmen digital gut aufgestellt sind. Die digitale Transformation entscheidet somit auch darüber, ob Unternehmen im internationalen Wettbewerb Erfolg haben.
Selbst im Alltag der Privatverbraucher fasst die Digitalisierung ständig weiter Fuß. Immer mehr Bundesbürger kaufen oder buchen online. Videokonferenzen sind seit der Corona-Pandemie aus dem geschäftlichen Alltag nicht mehr wegzudenken, und einige Produkte, wie das Deutschlandticket, sind nur noch als digitale Lösung zu haben.
Nicht zuletzt nimmt der bargeldlose Zahlungsverkehr zu. Damit ist dann aber auch die Politik gefragt. Denn Menschen aller Einkommensschichten und erst recht die Unternehmen benötigen Zugang zu leistungsstarken und erschwinglichen Endgeräten sowie einem stabilen und schnellen Internet.
Maßnahmen wie der Digitalgipfel sind daher nur ein erster, wenngleich wichtiger Schritt.